Chöre, Orchester, Bläser- und Percussionklassen, aber auch Solokünstler konnten Rektor Stefan Schweidler als Hausherr und Schulamtsdirektorin Karin Weikmann als Initiatorin in der vollbesetzten Aula der Mittelschule Marktoberdorf begrüßen. Das Publikum war bunt gemischt und reichte von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft über Schulleiter und Lehrkräfte zu Eltern und Geschwisterkindern der auftretenden Schülerinnen und Schüler.
Schulamtsdirektor Andreas Roth lobte das Engagement und die tolle Leistung „seiner“ Mittelschulen und machte deutlich, dass Schule mehr ist als Unterricht, denn das Profil der Mittelschule gibt eben unter anderem auch den kreativ-musischen Fächern Raum.
Den Auftakt machte die Mittelschule Unterthingau mit seiner Kapelle. Rektor Markus Schubert schwang selbst den Taktstock und die beiden Polkas wurden begeistert beklatscht. Danach kündigte die Moderatorin des Abends, Frieda Beranek, die Bläserklasse der Mittelschule Pfronten an, die gerade erst kürzlich den ersten Preis beim Bläserklassenwettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes (BBMV) abgeräumt hatte. Konrektorin und Dirigentin Alexandra Böhling und ihre Bläserklasse ließen die kleinen Monster, die kürzlich beim Umbau der Schule gesehen wurden, lebendig werden. Anschließend heizten das Orchester der Anton-Sturm -Mittelschule Füssen und der dazugehörige gemischte Chor mit dem Dschungellied „The Lion sleeps tonight“ ein und Personalratsvorsitzende und Chorleiterin Nicoletta Schelldorf konnte zufrieden sein mit dem Zusammenwirken von Sängerinnen und Sängern sowie Orchesterspielerinnen und -spielern.
Dann betrat der Solokünstler Timo aus der Mittelschule Obergünzburg die Bühne und spielte mit behänden Fingern Mozarts „Türkischen Marsch“ sowie ein weiteres langes und schwieriges Stück. Der tosende und langanhaltende Applaus würdigte seine Leistung und den Mut, alleine vor einem fremden Publikum aufzutreten.
Die „Brüchis“ aus der Mittelschule Germaringen leiten ihren Namen von Chor- und Bandleiter Lehrer Peter Brücher ab und begeisterten mit Rhythmus und Enthusiasmus sowie Frohsinn und Freude.
Die Jörg-Lederer.-Mittelschule sang als erstes Lied ihren schuleigenen Song und die beiden Lehrer Jakob Weikmann und Matthias Zaremba mischten als Drummer und Keyboarder kräftig mit. Das gelungene Zusammenspiel von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern wurde gebührend beklatscht.
Als letzte Schule performte die gastgebende Mittelschule Marktoberdorf mit der legendären „Blue-School-Band“ und Konrektorin Simone Zierl im Gesang und Lehrer Matteusz Tott an der Gitarre. Die routinierte Band tritt schon viele Jahre lang erfolgreich auf. Einmal mehr konnte sich das Publikum hiervon überzeugen.
Danach kündigte Frieda Beranek die Percussionklasse ihres Vaters Stefan Beranek an, und die Schülerinnen und Schüler trommelten was das Zeug hielt. Die nachfolgende Ukulelegruppe nahm den Schwung im Saal gleich mit in ihr vorgetragenes Stück.
Den fulminanten Abschluss bildete das mit allen gesungene Lied „Sweet Caroline“, angeleitet von Stefan Beranek und der ganze Saal rockte und klatschte im Takt. Diese starke Resonanz zeigte mal wieder: Mittelschule hat Talent(e)! Eine Zugabe und Fortführung dieses äußerst gelungenen Abends wird von allen Beteiligten gewünscht, so dass eine nachhaltige Fortführung des letztjährigen Mittelschultages „#StartrampeMittelschule“ auf den Weg gebracht werden könnte.